Bestehen
Die Lust an Fremdsprachen wurde mir in der Schule gründlich ausgetrieben. Mit 23 begann ich trotzdem als guter Onkel die Muttersprache meines ersten Neffen und später meiner ersten Nichte zu lernen. Es wurde ein Selbstläufer.
Ich wollte im Ausland studieren. 1994 wählte ich Oslo. Ich lernte Menschen von allen Teilen der Erde kennen. Und Norweger natürlich. Es relativierte die eigene/deutsche Perspektive.
Das Studium ist in Norwegen sehr anders aufgebaut. Das half mir – zurück in Deutschland – den roten Faden durch’s Studium zu legen.
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Gerade Deutsch … Diese Wunde sitzt tief… Man glaubt gar nicht, wie viele Leute auf einmal
erzählen, dass sie einmal durchgefallen sind. … Es hat den bisherigen Erfolg relativiert, mich trotzdem gestärkt. Im zweiten Anlauf hat’s auch in Deutsch geklappt.